Barbara Heé - WATERS
Diese unter dichten Baumkronen versteckten kleinen Schluchten, mit wilden Bächen, kleineren und grösseren Wasserfällen, mit Steilhängen, mit in Zwielicht getauchtem unergründlichen Dickicht, diese magisch aufgeladenen Orte mit an Urwelten gemahnendem Charakter; deren gibt es im Zürcher Oberland viele.
Künstlerin Barbara Heé, die in Hinwil wohnt und arbeitet, hat ihre Freunde nach ihrem Lieblingsnaturort rund um den Bachtel befragt und alle hätten sie in ein Tobel in der nahen Umgebung geführt: In den Grund bei Unterbalm/Oberbalm, an den Wildbach bei Ringwil, zum Martinsbrünnlein bei Jona, ins Kemptner Tobel oder den Aabach bei Wetzikon.
An diesen Kraftorten hat Barbara Heé dann mit ihrem profanen Smartphone begonnen Fotos zu schiessen. Bei Lichtverhältnissen die fürs Fotografieren eigentlich unmöglich sind. Sie habe aber, wie sie mir erzählt hat, solange auf ihrem Smartphone herum getriggert, bis sie deren Software praktisch an die Wand gefahren habe, worauf Gerät dann tatsächlich begonnen habe diese unglaublichen Bilder auszuspucken.
Eine Auswahl dieser total über 12'000 geschossenen Bilder vereint der Kunstband »WATERS«, der 2016 in der Edition Patrick Frey erschienen ist. Dieser bringt die Faszination und den Zauber dieser Momente sehr stimmig zum Ausdruck.
In einem weiteren Prozess hat nun Barbara Heé Ausdrucke dieser Fotografien überarbeitet. Mit Vexierfarben hat sie die Farbskala und Bildstrukturen um Nuancen erweitert. Noch immer bestimmen Gold, Bronze, mattes Silber, vielleicht gar Blei und ein unergründlicher metallener Schimmer, den diese Arbeiten erhielten, indem sie auf Aluminiumplatten gedruckt wurden.
Diese Werke von Barbara Heé sind nun seit vergangenem Oktober in der Chaoszentrale Hinwil ausgestellt und ich habe viele anregende Stunden dort mit diesen Werken verbracht. Sie sind in der Tat und im Sinne des Wortes bezaubernd.
Ein Werk ist hier nicht einfach ein Bild, nein, es sind unzählige, ja Tausende von Bildern in einem, welches sich mit den Lichtverhältnissen des Tageslaufs ständig transformiert. So wurde ich immer wieder aufs neue von einem dieser Werke überrascht mit einer Ansicht, die ich vorher noch nicht erlebt hatte.
Diese Werke leben, haben ein Eigenleben, das sie einem mitteilen, so wie es für Grundnaturelemente wie Wasser, ob es nun als See, Fluss, Regen oder Schnee, wesenstypisch ist.
Barbara Heé's Werke sind nun noch bis ende April in der Chaoszentrale in Hinwil zu sehen und auch zu kaufen. Die auf Anfrage genannten Preise würde ich als moderat, bis sehr moderat bezeichnen. Die Finissage dieser ersten Gruppenausstellung mit Barbara Heé (Hinwil), Raffaella Bachmann (Luzern), Simarmet (Wetzikon) No Moral Art (Wetzikon), Van Nutt (Zürich) in der Chaoszentrale ist dann am Freitag 29. April um 19 Uhr.
Die Vernissage der II. Gruppenausstellung mit Emanuel Roth, Zürich - Pedro Meier, Niederbipp BE - Christian Robles, Basel, ist dann am Donnerstag 5. Mai ab 18 Uhr - Künstlerbeschriebe & Infos bei Ticketino
… und in diesem Stil wird es weitergehen: weitere Ausstellung, Veranstaltungen und Happenings sind in Vorbereitung. Die Chaoszentrale in Hinwil ist der Treffpunkt für Kunst, Kultur, Literatur und kreatives Leben. In unserer als Kunst- und Veranstaltungsraum eingerichteten Zentrale hat es auch eine kleine Bar mit gepflegter Karte und auch ein kleines aber sehr gediegenes Weinsortiment. So wird nebst dem Geist auch für das leibliche Wohl - ob für Gross oder Klein - es wird für alle aufs Beste gesorgt. Wir freuen uns auf euren Besuch. (D.T.Koller - Vitaltransformer, für Echo Kollektiv News)
Service Public: Barbara Heé - Sikart // Barbara Heé - Andres Thalmann Galerie // Barbara Heé - Edition Patrick Frey // Barbara Heé - Lars Müller Publisher // Barbara Heé - Laboratorium
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