Nadja Zela - Solo in der Chaoszentrale
Das war doch ein sehr gelungener Konzertabend mit Nadja Zela in der Chaoszentrale! Am Nachmittag bis in den frühen Abend herrschte da noch grosse Hektik mit Einrichten: Kühlschrank in Betrieb nehmen, Bierfass anzapfen, revidiertes Mischpult in Zürich abholen, alles verkabeln und so weiter.
Ist dann aber alles rund gelaufen. Bei stürmischen Windböen draussen, schenkte uns Rockmusikerin Nadja Zela in der Chaoszentrale mit ihrer facettenreichen Stimme und ungemein klasse Songs beeindruckend intensive Momente.
Nadja Zela ist ne Wucht - wirklich super! Ihr aktuelles Solo-Programm, im Kern die auf ein Maximum reduzierten Songs ihres Andromeda Albums, bescherte uns einen wirklich unvergesslichen Konzertabend.
Auf der Bühne wechselt Nadja zwischen ihren zwei jazzigen Hagström Gitarren hin und her. Setzt sich auch zwischendurch mal an ihr archaisches Harmonium, das sie mit beiden Füssen pedalierend bei Laune hält. Grade die Bässe von dem Teil sind ungemein fett und massierten uns die Bäuche.
Guten warmen Sound und geschmeidige Spielarten hat Nadja auf ihren beiden Halbakustischen drauf und spielt diese mit verblüffender Leichtigkeit. Ihre Stimme verschränkt sich genial mit den musikalisch sehr clever gezogenen Melodieparts und Arrangements.
Ab und an fiept im Hintergrund der Loop eines Synthies, der dann seine Runden durch den Raum zieht, Weite bringt und Sehnsucht. So auch ein Delay, dass Zela sehr sparsam aber dramaturgisch wirkungsvoll ihrer Stimme beifügt.
Die emotionale Bandbreite ihres Gesangs ist beachtlich. Die Gefühlswelten die Zela mit ihren Songs umreisst sind existenzieller Art und berühren in ihrer menschlich fairen und überzeugenden künstlerischen Verarbeitung.
Nadjas Kommentare und Zwischenbemerkungen zu ihren Songs, oder was grade in ihr vorgeht, sind immer spontan, sind direkt, sind launig, sind engagiert, sind aufrichtig. Ganz auf ihr Musikschaffen konzentriert, zieht sie Ihr Ding durch. Es ist ein Genuss, eine Musikerin wie so nah, so direkt gegenübersitzend erleben zu dürfen. Danke Nadja Zela. (D.T.Koller für Echo Kollektiv News)
Service Public: Nadja Zela präsentiert ihr Soloprogramm auch im Rahmen der »Echo Kollektiv Private Session« am Samstag 7. Mai im IOIC-Zürich/The Institut: Infos/Ticketvorverkauf
Nadja Zela wird im IOIC/ The Institut an der Elisabethenstrasse 14a in Zürich Songs aus ihrem aktuellen Konzeptalbum «Greetings to Andromeda. Requiem», aus «Immaterial World» und aus «Wrong Side of Town» spielen. Sie wird aber auch ein paar noch unveröffentlichte Songperlen spielen.
Service Public II: Nadja Zela Webseite
Die Fotografien in diesem Beitrag sind von Vitaltransformer
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